Programmspiegel

Dies ist die wahre Geschichte von Haydar und Meryem, die dem Ruf der Ferne folgen, in ein Land, das jedem Wohlstand, Arbeit und Bildung verspricht. Anatolien, 1988. Das Bauernpaar lässt sein Hab und Gut sowie sieben seiner acht Kinder zurück, um in der Schweiz ein neues Leben aufzubauen. Nur der kleine Ali, ein aufgewecktes, kluges Kind, begleitet seine Eltern. Die Reise der Hoffnung wird zu einem Albtraum. Xavier Kollers Appell an die Menschlichkeit wurde im Jahre 1991 mit dem Oscar in der Kategorie Bester fremdsprachiger Film ausgezeichnet.

Mit: Necmettin Çobanoğlu, Nur Sürer, Emin Sivas, u.a. • Drehbuch: Xavier Koller, Feride Çiçekoğlu • Kamera: Elemer Ragalyi, Daniel Gibel, Galip İyitanır • Produzent: Alfi Sinniger, Peter-Christian Fueter

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Nach dem Verlust ihres Ehemannes ürchtet Sultan, allein zu bleiben, und sie teilt ihren Kindern mit, dass sie sofort wieder heiraten möchte. Ihre Kinder halten dies jedoch für unpassend, da erst ein Tag seit dem Tod ihres Vaters vergangen ist. Ihr Sohn Nevzat, der eine traditionelle Sichtweise hat, ist überzeugt, dass niemand in der kleinen Stadt dies gutheißen wird. Trotz der Einwände ihrer Kinder bleibt Sultan fest entschlossen, ihren Wunsch zu verwirklichen.

Mit: Nur Sürer, Aslıhan Gürbüz, Osman Sonant, Şerif Erol, Osman Alkaş • Drehbuch: Erdi Işık • Kamera: Barış Işık • Produzent: Nadim Güç

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Hrant Dink setzte sich in der Türkei zeit seines Lebens für Demokratie und Menschenrechte ein. Als Verfechter der Minderheitenrechte in der Türkei, vor allem der Armenier, wurde er zum Symbol der Völkerverständigung. Der türkisch-armenische Journalist wurde im Januar 2007 in Istanbul auf offener Straße erschossen. Osman Okkan und Simone Sitte behandeln in ihrem Film die Zeit vor dem Mord, die Problematik der armenisch-türkischen Beziehungen und der offensichtlich gewordenen Verbindungen der Dink-Attentäter zum »tiefen Staat“ in der Türkei. Der Film ist leider aktueller denn je.

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Diese Langzeitbeobachtung türkischer Fußballspielerinnen in Berlin-Kreuzberg richtet den Fokus auf die nächste Generation. In Deutschland geboren und aufgewachsen, stellen sie sich immer noch die Frage: Fühlen wir uns hier wirklich akzeptiert? Rückblickend auf die 90er Jahre erinnern sich ihre Mütter heute an eine Jugend, in der der Fußball Raum für Emanzipation schuf. Die Welt ihrer Töchter liegt heute jedoch jenseits des Spielfelds: zwischen Instagram, Selbstfindung und familiären Verpflichtungen.

Mit: Arzu Çalkılıç, Türkan Çelik, Nalan Keleş, Nazan Yavaş, Selina Çelik, Duygu Yavaş, Defne Yavaş • Drehbuch: Aysun Bademsoy • Kamera: Isabelle Casez, Ines Thomsen • Produzent: Alex Gerbaulet, Caroline Kirberg

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Im Juli 1923 wurde im Lausanner Vertrag der sogenannte »Bevölkerungsaustausch« zwischen Griechenland und der Türkei vereinbart. Etwa anderthalb Mio. Griechen verloren ihre angestammte Heimat auf türkischem Hoheitsgebiet; 500.000 Türken aus Griechenland mussten in die Türkei zwangsumgesiedelt werden. Die erste staatlich sanktionierte ethnische Säuberung sollte dem Frieden zwischen den Ländern dienen. Das Ergebnis war eine Vertiefung der Kluft zwischen den beiden Völkern. Der Film geht den Konsequenzen und Folgen der Vertreibungspolitik nach und zeigt die Einflüsse, die noch nach Generationen das Leben der Betroffenen bestimmen.

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Eda und Sarp, die sich in einem Ferienhaus am Meer eingemietet haben, finden dort einen Mann blutüberströmt auf dem Boden liegen. Can, der behauptet, der Haushälter zu sein, hat sich gerade die Pulsadern aufgeschnitten. Nach dem Schock beschließen sie, ihm zu helfen. Während Eda die Sache unkompliziert beenden will, bohrt Sarp nach. Die Situation zwischen den beiden eskaliert und als Eda weggehen will, klopft Can an die Tür und bietet als Zeichen seiner Dankbarkeit ein Abendessen an.

Mit: Ece Yüksel, Alican Yücesoy, Halil Babür • Drehbuch: Kıvanç Sezer • Kamera: Hatip Karabudak • Produzent: Kaan Korkmaz, Hatip Karabudak, Kıvanç Sezer, Emin Akpınar

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Elif, 30 Jahre alt, intelligent, frech und lebenslustig, hat trotz ihres Journalismus-Studiums keinen Fuß gefasst. Nach langer Suche findet sie endlich eine Anstellung bei einer Zeitung. Als sie aber erfährt, dass sie die Astrologie-Kolumne schreiben soll, ist sie zutiefst enttäuscht. Auf ihrer unterhaltsamen und abenteuerlichen Reise versucht Elif, ihre Karriere voranzubringen, während sie ein Gleichgewicht zwischen Liebe und Arbeit finden möchte. Dabei bedient sie sich der Astrologie als Leitfaden.

Mit: Sinem Kobal, Alp Navruz, Derya Alabora, Neslihan Yeldan, Yılmaz Bayraktar, Buse Kara, Kayhan Açıkgöz, Cansın Çekili, Su Şanad, Koray Kadirağa, Ayşegül Aslan, Sabahattin Yakut, Tamer Yılmaz, Devrim Aykut • Drehbuch: Ayşe Balıbey • Kamera: Olcay Oğuz • Produzent: Emre Oskay, Arda Çancıoğlu

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Das Dorf Wiesenwalde wird auf den Kopf gestellt als ein amerikanisches Filmteam kommt, um eine Serie über den Zweiten Weltkrieg zu drehen. Vor allem Bürgermeisterin Susanne wittert die Chance, ihrer Heimat - und damit ihrem Sohn - eine gute Zukunft zu bieten. Als plötzlich der Strom ausfällt, droht das ehrgeizige Megaprojekt zu scheitern - und mit ihm die Hoffnungen und Träume der Menschen in Wiesenwalde.

Mit: Meike Droste, Monika Lennartz, Roland Bonjour, Johannes Scheidweiler, Alexander Klaus-Maria Schuster • Drehbuch: Jannis Alexander Kiefer, Theresa Weininger • Kamera: Adam Graf • Produzent: Philipp Kreuzer, Katja Kuhlmann, Christoph Degenhart, Lotte Ruf, Frithjof Stückemann

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Nach dem Verlust ihres Ehemannes ürchtet Sultan, allein zu bleiben, und sie teilt ihren Kindern mit, dass sie sofort wieder heiraten möchte. Ihre Kinder halten dies jedoch für unpassend, da erst ein Tag seit dem Tod ihres Vaters vergangen ist. Ihr Sohn Nevzat, der eine traditionelle Sichtweise hat, ist überzeugt, dass niemand in der kleinen Stadt dies gutheißen wird. Trotz der Einwände ihrer Kinder bleibt Sultan fest entschlossen, ihren Wunsch zu verwirklichen.

Mit: Nur Sürer, Aslıhan Gürbüz, Osman Sonant, Şerif Erol, Osman Alkaş • Drehbuch: Erdi Işık • Kamera: Barış Işık • Produzent: Nadim Güç

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Genco Erkal, Ehrenpreisträger des Festivals 2020/2021, und Ercan Kesal, Starschauspieler, Regisseur und Schriftsteller, standen im Januar 2020 exklusiv für unser Festival für ein Gespräch zur Verfügung. Zwei Künstler, die sich die Kunst und die gesellschaftliche Verantwortung zu einer Herzensangelegenheit gemacht haben. Ohne zu wissen, dass die Pandemie unser Leben nachhaltig verändern wird, führten die beiden Künstler ein faszinierendes Gespräch. 

Mit: Genco Erkal, Ercan Kesal • Drehbuch: Ercan Kesal • Kamera: Soner Sert • Produzent: InterForum (DE), Urladam (TR)

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Hrant Dink setzte sich in der Türkei zeit seines Lebens für Demokratie und Menschenrechte ein. Als Verfechter der Minderheitenrechte in der Türkei, vor allem der Armenier, wurde er zum Symbol der Völkerverständigung. Der türkisch-armenische Journalist wurde im Januar 2007 in Istanbul auf offener Straße erschossen. Osman Okkan und Simone Sitte behandeln in ihrem Film die Zeit vor dem Mord, die Problematik der armenisch-türkischen Beziehungen und der offensichtlich gewordenen Verbindungen der Dink-Attentäter zum »tiefen Staat“ in der Türkei. Der Film ist leider aktueller denn je.

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Dreharbeiten nehmen eine dunkle Wendung, als das Verbrennen eines Korans die Crew in Aufruhr versetzt.  Im Umfeld von Anschuldigungen wird die Praktikantin Elif in ein gefährliches Spiel aus Geheimnissen und Lügen verstrickt und findet sich im Zentrum einer monströsen Verschwörung wieder.

Mit: Devrim Lingnau, Mehdi Meskar, Serkan Kaya, Nicolette Krebitz, Aziz Çapkurt, Nazmi Kırık • Drehbuch: Mehmet Akif Büyükatalay • Kamera: Christian Kochmann • Produzent: Mehmet Akif Büyükatalay, Claus Herzog-Reichel, Filmfaust

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Dies ist die wahre Geschichte von Haydar und Meryem, die dem Ruf der Ferne folgen, in ein Land, das jedem Wohlstand, Arbeit und Bildung verspricht. Anatolien, 1988. Das Bauernpaar lässt sein Hab und Gut sowie sieben seiner acht Kinder zurück, um in der Schweiz ein neues Leben aufzubauen. Nur der kleine Ali, ein aufgewecktes, kluges Kind, begleitet seine Eltern. Die Reise der Hoffnung wird zu einem Albtraum. Xavier Kollers Appell an die Menschlichkeit wurde im Jahre 1991 mit dem Oscar in der Kategorie Bester fremdsprachiger Film ausgezeichnet.

Mit: Necmettin Çobanoğlu, Nur Sürer, Emin Sivas, u.a. • Drehbuch: Xavier Koller, Feride Çiçekoğlu • Kamera: Elemer Ragalyi, Daniel Gibel, Galip İyitanır • Produzent: Alfi Sinniger, Peter-Christian Fueter

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Im Juli 1923 wurde im Lausanner Vertrag der sogenannte »Bevölkerungsaustausch« zwischen Griechenland und der Türkei vereinbart. Etwa anderthalb Mio. Griechen verloren ihre angestammte Heimat auf türkischem Hoheitsgebiet; 500.000 Türken aus Griechenland mussten in die Türkei zwangsumgesiedelt werden. Die erste staatlich sanktionierte ethnische Säuberung sollte dem Frieden zwischen den Ländern dienen. Das Ergebnis war eine Vertiefung der Kluft zwischen den beiden Völkern. Der Film geht den Konsequenzen und Folgen der Vertreibungspolitik nach und zeigt die Einflüsse, die noch nach Generationen das Leben der Betroffenen bestimmen.

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Martin hat erst vor einem Jahr sein Studium des Islams begonnen und besucht nun einen Professor für Islamwissenschaften, um diesem von seinem Terroranschlag zu erzählen. Denn Martin ist der Meinung, dass er nur das tut, was im Koran steht. Oder kann der Professor Martin ihm eine Passage zeigen, die klar verbietet, Menschen zu töten? Wenn nicht, wird Martins Bombe folgerichtig sehr viele Menschen töten. Dem Professor bleibt keine andere Waffe als der Koran selbst, das Wort Gottes.

Mit: Sarah Sandeh, Ulrich Tukur, Zejhun Demirov, Alissia Krupsky, Prince Chughtai • Drehbuch: Michail Lurje, Jurijs Saule • Kamera: Arsenij Gusev • Produzent: Jurijs Saule, Michail Lurje

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Sinan, ein junger Leutnant der türkischen Armee, bekommt den Auftrag, seinen Bruder Kenan an ein Militärgericht auszuliefern. Belastet durch den tragischen Tod ihres Vaters begeben sich beide Brüder auf eine Reise durch ein Land, das von politischen Unruhen geprägt ist. In einem Land, in dem der Staat absolute Loyalität verlangt, müssen die Brüder entscheiden, ob sie bereit sind, die Opfer zu bringen, die ihre Pflicht und ihr Gewissen erfordern.

Mit: Ahmet Rıfat Sungar, Berk Hakman, Mert Tümer, Serkan Ilgaz, Yılmaz Gökgöz, Eda Akalın, Baran Akbulut, Şencan Güleryüz, Ahmet Kaynak • Drehbuch: Türker Süer • Kamera: Matteo Cocco • Produzent: Viola Fügen, Michael Weber, Nadir Öperli

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Martin hat erst vor einem Jahr sein Studium des Islams begonnen und besucht nun einen Professor für Islamwissenschaften, um diesem von seinem Terroranschlag zu erzählen. Denn Martin ist der Meinung, dass er nur das tut, was im Koran steht. Oder kann der Professor Martin ihm eine Passage zeigen, die klar verbietet, Menschen zu töten? Wenn nicht, wird Martins Bombe folgerichtig sehr viele Menschen töten. Dem Professor bleibt keine andere Waffe als der Koran selbst, das Wort Gottes.

Mit: Sarah Sandeh, Ulrich Tukur, Zejhun Demirov, Alissia Krupsky, Prince Chughtai • Drehbuch: Michail Lurje, Jurijs Saule • Kamera: Arsenij Gusev • Produzent: Jurijs Saule, Michail Lurje

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Eine iranische Menschenrechtsaktivistin, der eine siebentägige Freilassung aus medizinischen Gründen gewährt wurde, muss entscheiden, ob sie mit ihrer Familie in die Freiheit flieht oder ins Gefängnis zurückkehrt, um ihren Kampf für Gleichberechtigung und Demokratie fortzusetzen.

Mit: Vishka Asayesh, Tanaz Molaei, Majid Bakhtiari, Sam Vafa, Sina Parvaneh, Sima Seyed, Melika Foroutan, Zanyar Mohammadi • Drehbuch: Mohammad Rasoulof • Kamera: Mathias Neumann • Produzent: Ali Samadi Ahadi

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In einem Armenviertel von Istanbul arbeitet Sevim zusammen mit ihrer Tochter, ihrem Schwiegersohn und ihrer Enkelin seit vielen Jahren als Haushaltshilfe im Haus der reichen Ayten. Eines Tages hat Lena, die aus dem Kosovo stammende Pflegerin Aytens, einen Unfall im Haus. Der Vorfall führt zu juristischen Problemen zwischen den Parteien. Sevim, die sich unter dem Druck von Ayten und ihrem Sohn gezwungen sieht, Lena zu überzeugen, ist zwischen Klassen-, Moral- und Gewissenswidersprüchen gefangen.

Mit: Serpil Gül, Emel Göksu, Tuğçe Yolcu, Süleyman Karaahmet, Ftesa Hazrolli, Shpresa Hashimi, Reyyan Sevim Bülbül, Gökay Müftüoğlu, Yade Nargis, Belkıs Akçil • Drehbuch: Erkan Tahhuşoğlu • Kamera: İlker Berke • Produzent: İris Tahhuşoğlu, Erkan Tahhuşoğlu (Şiyara Film)

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Dreharbeiten nehmen eine dunkle Wendung, als das Verbrennen eines Korans die Crew in Aufruhr versetzt.  Im Umfeld von Anschuldigungen wird die Praktikantin Elif in ein gefährliches Spiel aus Geheimnissen und Lügen verstrickt und findet sich im Zentrum einer monströsen Verschwörung wieder.

Mit: Devrim Lingnau, Mehdi Meskar, Serkan Kaya, Nicolette Krebitz, Aziz Çapkurt, Nazmi Kırık • Drehbuch: Mehmet Akif Büyükatalay • Kamera: Christian Kochmann • Produzent: Mehmet Akif Büyükatalay, Claus Herzog-Reichel, Filmfaust

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Porträt eines Mannes, der 1934 aus Nazi-Deutschland floh, um in Istanbul ein neues Leben zu beginnen: Traugott Fuchs hinterließ ein einzigartiges und exzessives Vermächtnis. Hunderte von Gemälden, Gedichte, Tagebücher und eine umfangreiche Briefsammlung wurden nach seinem Tod in seiner Wohnung gefunden. Fast wären sie auf dem Müll gelandet, doch enge Freunde retteten sie und warfen schließlich ein Licht auf einen faszinierenden Mann.

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Wesley Höllenreiner ist 14 Jahre alt. Und er ist Sinto. Im Sommer 2024 reist er in die Gedenkstätte Auschwitz. Vor 80 Jahren war Wesleys Uropa Hugo Höllenreiner als Kind in Auschwitz interniert. Er überlebte mit seinen Eltern und seinen Geschwistern. Schätzungsweise 500.000 Sinti und Roma wurden von den Nazis ermordet. 4300 von ihnen in nur einer Nacht, vom zweiten auf den dritten August 1944 in den Gaskammern von Auschwitz.

Mit: Laura Höllenreiner, Sheela Josef, Wesley Höllenreiner, Giuliano Höllenreiner, Romani Rose • Drehbuch: Adrian Oeser • Kamera: Toni Müller, Adrian Oeser • Produzent: Bundeszentrale für politische Bildung

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Diese Langzeitbeobachtung türkischer Fußballspielerinnen in Berlin-Kreuzberg richtet den Fokus auf die nächste Generation. In Deutschland geboren und aufgewachsen, stellen sie sich immer noch die Frage: Fühlen wir uns hier wirklich akzeptiert? Rückblickend auf die 90er Jahre erinnern sich ihre Mütter heute an eine Jugend, in der der Fußball Raum für Emanzipation schuf. Die Welt ihrer Töchter liegt heute jedoch jenseits des Spielfelds: zwischen Instagram, Selbstfindung und familiären Verpflichtungen.

Mit: Arzu Çalkılıç, Türkan Çelik, Nalan Keleş, Nazan Yavaş, Selina Çelik, Duygu Yavaş, Defne Yavaş • Drehbuch: Aysun Bademsoy • Kamera: Isabelle Casez, Ines Thomsen • Produzent: Alex Gerbaulet, Caroline Kirberg

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Am 13. September 2022 wird eine junge Frau in Teheran wegen des falschen Tragens des Kopftuchs verhaftet. Sie erleidet in der Haft einen Schlaganfall und stirbt an ihren Verletzungen, aber ihr Name wird zu einem Codewort für einen beispiellosen Aufstand: #JINA_MAHSA_AMINI Iranerinnen und Iraner, ob alt oder jung, ob Royalisten oder Sozialisten, die schon lange in Deutschland leben, hier geboren sind und noch nie im Iran waren, kamen mit offenen Armen zusammen, weil ihr Mutterland sie gerufen hatte.

Mit: Pegah Ferydoni, Natalie Amiri, Ozi Ozar, Mina Khani, Düzen Tekkal, Säye Skye, Schilan Kurdpoor, Caroline Schreiber, Ali Samadi Ahadi, Enissa Amani, Jasmin Shakeri • Kamera: Roxana Samadi • Produzent: Mohammad Farokhmanesh, Brave New Work

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30 Jahre nach den rassistischen Brandanschlägen in Mölln 1992 entdeckt der Überlebende İbrahim Arslan Hunderte bisher unbekannte Briefe mit Solidaritätsbekundungen. Der Film begleitet ihn und seine Familie bei ihrem Kampf für eine neue opferzentrierte Erinnerungskultur. Die Möllner Briefe verschafft nicht nur den Überlebenden und Opfern mehr Gehör, sondern deckt auch die verborgene Solidarität auf, derer sie sich jahrelang nicht bewusst waren.

Mit: Hava Arslan, İbrahim Arslan, Namık Arslan, Yeliz Burhan • Drehbuch: Martina Priessner • Kamera: Ayşe Alacakaptan, Julia Geiß, Ute Freund, Anne Misselwitz • Produzent: Gregor Streiber, Friedemann Hottenbacher, Inselfilm

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Regisseur Samir erzählt einmal mehr mithilfe von unbekanntem Archivmaterial die Geschichte der Migration in die Schweiz. Hatten bis in die 1950er-Jahre hinein die Sozialdemokratie und Gewerkschaften eine Arbeiter:innenkultur geprägt, verlor diese Institution mehr und mehr an Bedeutung. Eine neue Kraft tauchte auf, die die Gesellschaft bis heute prägt: Die Arbeitsmigration. Heute spricht niemand mehr von der Arbeiterklasse. Der Begriff Arbeiter ist zum Synonym von Ausländer geworden.

Mit: Vania Alleva, Gemma Capone, Toni Ricciardi, Alvaro Bizzarri, Rosanna Ambrosi, Salvatore di Concilio, Yvan Sagnet • Drehbuch: Samir • Kamera: Natascha Vavrina, Eleonora Contessi • Produzent: Levin Vieth, Gianfilippo Pedote

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Der Tod der berühmten Akademikerin Berna Tuna ist für ihren Ehemann Macit eine Gelegenheit, sich mit seinen Fehlern in der Vergangenheit auseinanderzusetzen und die Beziehung zu seiner Tochter İpek, die er jahrelang vernachlässigt hat, zu stärken. Doch die Bindung seines Sohnes Alp und der Assistentin seiner Frau an Bernas Erbe wird diese Hoffnung auf einen Neuanfang auf die Probe stellen.

Mit: Alp Öyken, Dolunay Soysert, Yiğit Sertdemir, Asiye Dinçsoy, Samal Yeslyamova • Drehbuch: Arda Ekşigil, Sinan Kesova • Kamera: Emre Kabaşabanoğlu • Produzent: Alara Hamamcıoğlu, Ilgım Coşar, Sinan Kesova

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Die aus freiheitlichem und liberalem Denken hervorgehende Energie der weltweiten 68er Protest-Bewegung verkörperte sich in der Türkei in wenigen Ausnahme-Persönlichkeiten. Eine von ihnen: Der Polit-Rock-Poet-Musiker Cem Karaca: Mit einer einzigartigen Stimme, gesellschaftspolitischem Denken und einer großen Begabung, die Bühne zu beherrschen, elektrisierte er die Türkei in den 70er Jahren nachhaltig. Er wurde zum Idol und Magnet einer kritisch denkenden Jugend und zugleich zur Zielscheibe nationalistischer Kräfte. Als Bombenanschläge zum ständigen Repertoire bei seinen Konzerten wurden, musste er ins Exil nach Deutschland gehen. In den 7 Jahren des deutschen Exils erreichte er stabile Präsenz und hohe Anerkennung, sogar mit deutsch gesungenen Rocksongs: Cem Karaca und die Kanaken. Kann man Musiklegenden auf die Leinwand bringen? Gute Beispiele haben wir gesehen, beispielsweise über Bob Marleyoder Freddy Mercury. Der Film Cem Karacas Tränen war von Beginn an ein Wagnis, der dank eines erfahrenen Regisseurs und eines sehr begabten Darstellers – inklusive seiner überraschend starken Gesangsperformance – große Emotionen entfacht! Chapeau!  

Mit: İsmail Hacıoğlu, Fikret Kuşkan, Yasemin Yalçın, Melisa Aslı Pamuk, Buse Buçe Kahraman, Meral Çetinkaya, u.a. • Drehbuch: Onur Böber, Özden Uçar, Emrah Saltık ve Boran Ağgedik • Kamera: Ersan Çapan • Produzent: Fikri Harika Prodüksiyon, Aytaç Medya

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Ein berühmter Autor erwischt seine Frau, eine Schauspielerin, zusammen mit seinem besten Freund, einem Musiker, auf dem Küchentisch seiner Wohnung. Ein Betrug, der in einem furiosen Kammerspiel voller Intrigen, Lügen, Verrat und Verzeihung eine völlig unerwartete Wendung nimmt. Der Film ist das Spiegelbild eines Landes, das sich selbst betrügt und in dem nichts so ist wie es scheint. Fast.

Mit: Erkan Kolçak Köstendil, Damla Sönmez, Rıza Kocaoğlu, Şinasi Yurtsever • Drehbuch: Erkan Kolçak Köstendil • Kamera: Cenk Altun • Produzent: Erkan Kolçak Köstendil, Fatih Bay

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